Der Jangtse (Jangtsekiang)

Der Jangtse, in China auch unter dem Namen Chang Jiang oder Yangzi bekannt, ist der längste Fluss Asiens. Er entspringt aus einem Gletscher im Hochland von Tibet (Qinghai-Tibet-Plateau) und fließt durch das südwestliche, zentrale und östliche China fast 4.000 Meilen bis in das Ostchinesische Meer. An den Ufern des Jangtse finden sich zahlreiche unterschiedliche Ökosysteme, weshalb der Fluss vielen endemischen Tierarten eine Heimat gibt. Hier leben unter anderem der China-Alligator, der Jangtse-Delfin, der Glattschweinswal und der Jangtse-Stör. Einige der Tiere sind vom Aussterben bedroht.

Neben den teils vom Aussterben bedrohten Tieren dienen dieser fruchtbare Fluss und sein Becken auch einem Drittel der gesamten Bevölkerung Chinas als Lebensraum. Der Jangtsekiang teilt das Land in Nord- und Südchina und bietet sowohl landschaftlich als auch kulturell zahlreiche Attraktionen. Für den Transport und die Landwirtschaft von großer Bedeutung, schlängelt sich der Jangtse durch einige der schönsten Landesteile Chinas, von den dürren Bergen in Tibet am Oberlauf bis zu den steilen und grünen Schluchten am Mittellauf. Mit dem Drei-Schluchten-Staudamm kann man das größte Wasserkraftwerk der Welt bestaunen und am Unterlauf des Flusses verändern sich die Landschaften allmählich zum Flachland mit seinen Gartenstädten wie beispielsweise Yangzhou. Unter den Wolkenkratzern Schanghais mündet der mächtige Fluss schließlich ins Ostchinesische Meer. Wegen seiner Länge und Vielfalt ist es schwierig, alle Facetten des Jangtse, einschließlich der UNESCO-Welterbestätten an seinen Ufern, auf nur einer Reise zu besichtigen. Deshalb bevorzugt es ein Großteil der Besucher, diesen herrlichen Fluss während einer Kreuzfahrt zu erkunden.